top of page

Apathisch Warten: Die letzten Tage vor der Geburt

Die letzten Tage vor der Geburt waren eine echte Geduldsprobe - für uns alle!

Nachdem ich bei Kind Nr. 1 bereits in der 40.SSW (39+3) entbunden habe & somit den errechneten Entbindungstermin gar nicht erst erreicht habe, habe ich diesmal ebenfalls früher mit meinem Baby gerechnet. Denkste…Kind Nr. 2 lies sich bis zur 42.SSW (41+0 / ET+7) Zeit...„Man“ sagt ja, die zweiten kommen tendenziell früher als die ersten. … naja, was „man“ halt so sagt - bullshit...



…diese Tage ab errechnetem Termin waren einfach nur mühsam! Die Tage zogen sich in die Länge, dauerten eine gefühlte Ewigkeit & wir waren nur am Warten... Ich habe alles versucht um die Wehen in Gang zu bringen. Alle Hausmittel wurden ausprobiert (Datteln, Zimt, Nelken, Ingwer, Rosmarin, diverse Tees, warme Bäder, Fußmassagen, lange Spaziergänge, S*x, Treppensteigen und natürlich Yoga), doch nichts half (vorerst); das Baby war einfach noch nicht bereit.

Mittlerweile war es nicht nur physisch schwer den Alltag (noch dazu mit Kleinkind) zu bewerkstelligen, auch psychisch war es eine echte Herausforderung. Mental war ich einfach durch: angespannt, genervt, ängstlich, überlastet, ungeduldig, nervös, uvm. Zudem kam Druck von außen, denn die Anrufe und Nachrichten mit dem Inhalt „uuuund??“ oder "spürst noch nichts?!" häuften sich immer mehr, je länger sich das Baby Zeit lies. Irgendwann hab ich schlichtweg nicht mehr abgehoben oder geantwortet. Davor lautete meine Standardantwort: „WIR melden uns wenn das Baby da ist“. Grundsätzlich eh lieb, dass so viele Menschen mitfiebern und Anteil nehmen, doch für uns (vor allem für mich) eher nervig & Druck machend.… (SORRY)

Um mich mental zu entspannen und noch mehr auf die Geburt einzustellen, habe ich täglich mehrmals (Geburts-)Affirmationen wiederholt und regelmäßig meditiert - das half mir enorm mich geistig zu erden. Ich denke, wenn der Kopf bereit ist, ist der Körper es auch & so war es schlussendlich dann auch.


Bei einem Kontrolltermin im Krankenhaus bekam ich dann ein Rezept für einen „Wehencocktail“, den ich mir gleich am nächsten Tag nach dem Aufstehen genehmigt habe. Dazu bin ich unser Stiegenhaus mind. 20x auf & ab gegangen, habe eine 30-Minütige Yogaeinheit gemacht inkl. Atemübungen und Meditation - speziell auf die bevorstehende Geburt zugeschnitten. Und daraufhin tat sich endlich was!!! Nachmittags hatte ich einige unregelmäßige, leichte Wehen - bereits ein Vorbote! Am Abend sind wir dann ins Krankenhaus gedüst: Muttermund 1cm offen - ein wenig enttäuscht sind wir wieder nach Hause gefahren, aber hey - wenigstens tat sich irgendetwas! Zwei Stunden später, nach immer stärker werdenden, wiederkehrenden Wehen, fuhren wir wieder ins Krankenhaus: Der Muttermund hatte sich in dieser Zeit auf 5cm geöffnet - Halleluja!!! Es geht ENDLICH los….Das Baby kommt!


Mehr über die tatsächliche Geburt folgt in einem extra Beitrag „Geburtsbericht“.

 
 

©2025
Tatjana Reinsperger

bottom of page