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Nestbau: Wohnungsrenovierung

  • Autorenbild: Tatjana
    Tatjana
  • 17. Juli 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 14. Okt. 2023

Als wäre es nicht schon anstrengend genug schwanger zu sein, fand auch noch eine komplette Wohnungsrenovierung und der damit verbundene Umzug während meiner Schwangerschaft statt.

Zu dem Zeitpunkt als wir von unserem Nachwuchs erfuhren, wohnten wir noch gar nicht zusammen, jeder hatte seine eigene Wohnung. Ich lebte in einer kleinen 3-Zimmer-Wohnung zur Miete, und mein Freund besaß eine 90m2 große 4-Zimmer-Wohnung. Da wir bald zu dritt sein würden, wollten wir ein gemütliches, aber doch halbwegs großes Nest für unsere junge Familie schaffen. Wir renovierten also die Wohnung meines Freundes (um ehrlich zu sein, die Wohnung sah schrecklich aus...). Es flog also alles raus. Interieur verscherbelten wir oder entsorgten es. Fußboden und Fliesen mussten raus, alte Heizkörper runter, Innentüren flogen hinaus und die Sanitäranlagen kamen komplett weg. Nachdem wir die Wohnung sozusagen in den Rohzustand versetzt haben bzw. versetzt lassen haben, ging es mit den Neuerungen los. Anfangs machten wir ziemlich viel selbst, doch uns wurde schnell klar, dass das in meinem Zustand so nicht weiterging und wir die kostbare Freizeit, die wir abseits von unseren Jobs hatten, sinnvoller Nutzen wollten. Somit wurden Firmen engagiert, die sich um die Renovierung kümmerten. Elektriker für neue, zusätzliche Elektroleitungen, Installateur um das WC und Badezimmer komplett neu zu gestalten sowie die Heizkörper zu ersetzen. Malermeister für die Wände, Parkettbodenprofi für den Fußboden, und und und. Die Anzahl der Firmen, die in der Wohnung ein und aus gingen häuften sich. Je näher die Fertigstellung rückte, desto stressiger wurde es. Rechnungen flogen ins Haus und wir sausten von Möbelhaus zu Möbelhaus um unser frisch renoviertes Familiennest mit passender Einrichtung auszustatten. Wir planten und bestellten fleißig, doch es war ein ständiges auf und ab. Einmal lief alles, dann wieder Stillstand, aufgrund von Lockdown oder Lieferverzögerungen. Wir hatten dafür ja Verständnis, Corona und so, aber zum Teil waren die Lieferzeiten immens. 26 Wochen für ein Wandregal? Nein danke!

Der Umzug nahte und ich war mittlerweile im 2. Trimester schwanger und wurde von Tag zu Tag runder. Die Besuche in den Möbelhäusern wurde weniger – zum Glück, denn schwanger, mit Maske in einem stickigen Gebäude stundenlang rumzurennen war unglaublich anstrengend!

Endlich war alles fertig, wir konnten um- bzw. einziehen. Mittlerweile befand ich mich im Mutterschutz und nutzte die Zeit um alles für unseren Einzug vorzubereiten, und das hieß: Putzen, Putzen und nochmal Putzen. Da ich sehr perfektionistisch veranlagt bin und mir am liebsten alles selbst mache (Ich arbeite an mir!), jedoch aufgrund meiner Schwangerschaft sehr auf meine Gesundheit, aber vor allem die Gesundheit des Babys achtete, holte ich mir diesmal Hilfe. Die Mama meines Freundes unterstütze mich also bei den anstehenden Putzarbeiten. Mein Papa half beim Kisten schleppen und schon bald war alles sauber und verstaut. Auch die Möbel trudelten langsam ein. Endlich! Umzug abgeschlossen! Durchatmen! Nun konnten wir uns ganz aufs Kinderzimmer sowie auf alle anderen Baby-Vorbereitungen kümmern. Der Nestbau hat begonnen...





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Tatjana Reinsperger

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