Time flies...zwei Jahre als Mama

Meine Tochter ist nun schon zwei Jahre alt. ZWEI Jahre! Wahnsinn…als früher meine Mama gesagt hat, dass die Zeit noch schneller vergeht, wenn man Kinder hat, hab‘ ich das nicht glauben können und dazu meistens die Augen verdreht. Aber seit ich selbst Mama bin, weiß ich genau was sie damals damit gemeint hat und wahrscheinlich werde ich diesen Satz auch genauso an meine Tochter weitergeben, die dann vermutlich genervt von der sentimentalen, emotionalen Mama ist (& die Augen verdreht) ;-)

Was ist in dem 2. Lebensjahr meiner Tochter so passiert? Oder besser gesagt, was ist nicht passiert?! Noch vor einem Jahr, am Tag ihres 1. Geburtstags hat sie ihre ersten Schritte gemacht und nun läuft sie wie ein Wirbelwind. Sie hat damals eine Handvoll Worte gesprochen, wobei eher gebrabbelt als gesprochen und mittlerweile redet sie so viele komplexe Worte, bildet Sätze, zählt und erkennt (fast alle) Farben. Ich bin jeden Tag aufs Neue erstaunt darüber, was sie in den letzten Monaten gelernt hat und unglaublich stolz darauf wie sie sich entwickelt.

Rückblickend war das vergangene Jahr nicht nur für meine Tochter aufregend, auch bei mir ist viel passiert und ich habe mich persönlich sowie beruflich weiterentwickelt. Ich habe mich als Yogalehrerin selbstständig gemacht, meine ersten Klassen unterrichtet und so meine Leidenschaft zu einem Teil meines Berufs gemacht. Seither beschäftige ich mich sehr intensiv mit den Themen Yoga, Schwangerschaft, Rückbildung, Mama-Alltag und versuche mich stets weiterzubilden. Zusätzlich bin ich wieder in meinen Job zurückgekehrt, wenn auch „nur“ Teilzeit und in eine andere Position, aber Wiedereinstieg ist Wiedereinstieg. Da das alles sehr spontan ablief und wir in letzter Minute aus diversen Gründen viel umdisponieren mussten, was die Kinderbetreuung betrifft, hat meine Tochter dann im Herbst im Kindergarten begonnen – also Eingewöhnung haben wir ebenfalls hinter uns. Dazu wird es demnächst einen eigenen Blogartikel geben, wo ich unsere Erfahrungen teilen möchte.

Weiter im Text: Wir haben die ersten Familienurlaube gemacht, hatten im Hochsommer alle auf einmal Corona und waren 2 Wochen in Quarantäne, waren zig mal verschnupft oder krank und machten alle die erste Bekanntschaft mit einer Kinderkrankheit (Hand-Mund-Fuß). Die letzten Zähne sind durchgekommen, die Haare wachsen immer mehr, die Nächte sind entspannter & wir haben von 2 Tagschläfchen auf einen Mittagsschlaf gewechselt. Wir haben gelacht, geweint, gespielt, geschlafen, nicht geschlafen, getröstet, gelesen, sind herumgetobt, hatten Gefühlsausbrüche und haben diese versucht liebevoll zu begleiten, haben bestärkt, uns gefreut und noch so vieles mehr. Das Wichtigste und Schönste daran ist, dass wir das alles als Familie erleben. Zusammen.

Vor zwei Jahren ist dieser kleine Mensch in mein Leben getreten und ich freue mich über jeden Tag, den ich als Mama erleben darf und bin unendlich dankbar jeden Tag als Mama aufzuwachen…auch wenn es der härteste Job überhaupt ist, an dem man beinahe jeden Tag an seine eigenen Grenzen stößt, ziemlich oft mit Rückenschmerzen, verspannten Schultern oder steifem Nacken aufsteht und manchmal einfach nur unendlich müde ist.

An alle Mamas da draußen: Wir sind nicht allein!

Und zum Schluss noch eine kleine Affirmation, die mich täglich begleitet

„Als Mama gebe ich in jeder Situation mein bestmögliches!“